Sendungstitel: Der Silberpfeil schleudert
Staffel: 9
Sender: Kabel eins
Erstausstrahlung: 2016
Die Ausgangslage
Michael ist Pächter des Restaurants Silberpfeil in Kirchlengern, welches tiefgreifende Probleme hat. Sein Geschäftspartner (†) ist bereits nach drei Wochen aus dem gemeinsamen Unternehmen ausgestiegen, weswegen ihm jetzt ein Koch fehlt.
Trotz tollem Ambiente kommen am Tag bestenfalls 5 Gäste. Das im ersten Obergeschoss versteckte Restaurant ist Teil einer Kartbahn, die vom Verpächter betrieben wird.
Michael geht in fünf Jahren in Rente, hat aber momentan 6000 Euro Pachtschulden und wird später zudem nur 400 bis 500 Euro Rente ausbezahlt bekommen. Es steht also die Existenz auf dem Spiel.
Seine 16-jährige Tochter kommt regelmäßig nach der Schule in den Silberpfeil um dort als Servicekraft zu arbeiten. Sie leidet stark unter den Sorgen ihres Vaters. Der Sohn arbeitet, nach seinem Feierabend, an der Theke. Für die Küche ist nur eine Küchenhilfe angestellt. Dort herrscht allgemeine Überforderung, da Michel keinerlei Koch-Erfahrung besitzt.
Außerdem besteht ein angespanntes Verhältnis mit dem Verpächter. Dieser bezeichnet Michael als „schwierigen Menschen“ und organisiert das Catering für Veranstaltungen an der Kartbahn lieber selbst. So gehen Michael wichtige Einnahmen verloren. Er bereut den Vertrag, der das möglich macht, jemals unterschrieben zu haben.
Das Testessen endet mit einem Ergebnis von 18 Punkten.
Was wurde gemacht?
Bereits vor seiner Ankunft informiert sich Frank Rosin bei einem befreundeten Lokalbesitzer der Michael persönlich kennt. So kann er sich einen besseren Eindruck über die Probleme machen.
Rosin spricht außerdem mit dem Verpächter um zu sehen, wie verhärtet die Fronten sind. Er merkt, dass es nicht leicht werden wird, zu einer Lösung zu kommen.
Michael bekommt die Aufgabe eine Kürbiscremesuppe zu kochen. Jedoch hat er keine Ahnung wie er dies bewerkstelligen soll. Der gelernte Starkstromelektriker ist gezwungen, sich ein Rezept im Internet zu suchen. Frank Rosin sieht, dass es keinen Sinn hat, ihn weiter kochen zu lassen, da ihm jegliche Erfahrung fehlt.
Michael ist wütend, weil Frank Rosin ihn so ins Messer hat laufen lassen. Der Sternekoch gibt ihm zu verstehen, dass er das absichtlich getan hat, um ihm klarzumachen, dass nicht er sondern ein Koch in der Küche des Silberpfeils stehen muss. Die beiden sprechen sich aus, und die aufgeheizte Stimmung beruhigt sich wieder.
Als nächstes wird ein Gespräch zwischen Michael und dem Verpächter geführt, um die verhärteten Fronten zu lösen. Frank Rosin spielt dabei die Rolle des Vermittlers.
Wenn der Silberpfeil eine Zukunft haben soll, muss ein neues Konzept und ein neuer Name her. Frank Rosin schlägt ein Burger- und Steak-Restaurant mit dem Namen „Beef Factory“ vor. Da das Ambiente gut ist, sind nicht viele Umbauarbeiten notwendig. Lediglich die Deko wird reduziert.
Frank Rosin hat den 26-jährigen Koch Marcel Predovic organisiert, der in der Burger Factory nun zukünftig die Küche leiten wird. Rosin simuliert einen Catering-Auftrag, damit der neue Koch sein Können zeigen kann. Michael hat zudem auf Frank Rosins Wunsch eine neue Speisekarte zusammengestellt, welche gut zum neuen Konzept passt. Außerdem will man erreichen, dass Catering-Aufträge von der Kartbahn an die Beef Factory vergeben werden.
Bei einer BBQ-Veranstaltung soll der Verpächter milde gestimmt werden. Doch dies funktioniert nicht. Am nächsten Tag fordert dieser die ausstehenden 8000 Euro ein. Nun wird der Verpächter vor die Wahl gestellt, ob er noch Vertrauen in Michael steckt oder aber den Vertrag kündigt und dafür kein Geld mehr sieht. Am nächsten Tag wird entschieden, dass Michael weitermachen darf. Bis sich der Laden erholt hat, müssen außerdem nur die Nebenkosten bezahlt werden.
Marcel Predovic erhält von Frank Rosin ein Koch-Coaching ehe das Essen für das erneute Testessen vorbereitet wird. Ein Stromausfall kurz vor dem Eintreffen der Testesser sorgt noch einmal für Spannung. Die Ursache kann aber noch rechtzeitig gefunden werden.
Beim neuerlichen Testessen werden 45 von 50 Punkten erreicht.
Beef Factory geschlossen oder offen?
Zwei Monate nach Frank Rosins Besuch, besuchte ein Kamerateam vom K1 Magazin die Beef Factory. Inzwischen war der während der Sendung eingestellte Koch nicht mehr Teil des Teams. Laut Michael hatte die Zusammenarbeit nicht geklappt. Dafür wurde das Küchen-Team komplett neu aufgestellt. Auch Michaels Sohn war nun Teil dieses Teams.
Das Geschäft lief nun so gut, dass am Wochenende Gäste weggeschickt werden mussten, da keine Plätze mehr frei waren. Doch es gab auch negative Nachrichten: Erst einen Tag vor den K1-Dreharbeiten wurde Michael die Kündigung des Pachtvertrages überbracht. Offiziell wegen nicht eingehaltener Absprachen. Michael berichtete, dass er am selben Tag seinen ehemaligen Koch mit dem Verpächter hat reden sehen. Dieser war als sein Nachfolger bestimmt.
Diese Vorgänge führten im Internet zu einem Shitstorm der Zuschauer. Der neue Pächter des Beef Factory, Marcel Predovic, verteidigte sich in einem Facebook-Post. Als er bei Michael angestellt war, hätte er bereits sein erstes Gehalt nicht pünktlich bekommen und er hätte wieder Tiefkühlware kochen sollen. Dass nun er der neue Pächter ist, hätte damit zu tun, dass ein externer Investor eingestiegen wäre, der nur ihn als Leiter des Restaurants akzeptiert hätte.
Michael musste noch einmal von vorne anfangen. Er hat nun ein neues Burger-Restaurant mit dem Namen „Mr. Melone’s Farmhouse“ in Herford eröffnet. Es ist auf Facebook mit 4,9 Sternen bewertet (Stand 2017).
Antworten