Sendungstitel: Hilferuf der Tochter: Osteria Stefano & Eva
Staffel: 9
Sender: Kabel eins
Erstausstrahlung: 2017
Die Ausgangslage
Im saarländischen Riegelsberg befindet sich das italienische Restaurant „Osteria Stefano & Eva“. Geführt wird es von Stefano Sicurella und seiner Frau Eva Putzu. In der Vergangenheit lief der Laden gut. Doch seit Stefano einen Herzinfarkt hatte, und das Lokal eine Zeit lang geschlossen werden musste, bleiben die Gäste aus.
Die Tochter Stephanie Sicurella betreibt direkt nebenan eine Bar. Dort werden Pizzen angeboten, die in der Osteria zubereitet werden. Das bedeutet eine zusätzliche Belastung für den gesundheitlich angeschlagenen Stefano.
Dem 58-jährigen fällt es sehr schwer Aufgaben an Mitarbeiter abzugeben und ihnen Vertrauen entgegenzubringen. Es dominiert seine Sturheit, und das obwohl er in der Küche überfordert ist.
Auffällig ist auch, dass weder das Ambiente, noch die Speisekarte wirklich italienisch sind. Das Restaurant ist zudem von Außen schwer zu erkennen, und daher bei vielen Einheimischen unbekannt.
In die Osteria Stefano & Eva wurden 30.000 Euro investiert. Die Familien hat keine weiteren Rücklagen mehr.
Beim Testessen werden nur 19 von 50 möglichen Punkten erreicht.
Was wurde gemacht?
Die erste Maßnahme ist, die Essenslieferungen an die Bar der Tochter einzustellen. Denn das hat auch einen finanziellen Verlust zur Folge. Für jedes Gericht, werden 20% Rabatt gewährt.
Am nächsten Tag hat Stefano gesundheitliche Probleme. Frank rät ihm, nachhause zu gehen und sich zu schonen. Somit bekommt nur Küchenhilfe Anna ein Koch-Coaching.
Am nächsten Tag ist Stefano wieder da. Frank ist aber verärgert, weil der gebürtige Italiener noch keine neue Speisekarte zusammengestellt hat. Zukünftig soll diese deutlich italienischer sein. Und auch beim Schreiben eines Arbeitsplan gibt es Probleme. Dem Eheplan fällt es sichtlich schwer, die Abläufe schriftlich festzuhalten.
Frank Rosin organisiert einen Koch, der bereit wäre im Restaurant anzufangen. Um gegen gesundheitliche Ausfälle von Stefano vorbereitet zu sein, braucht es diese zusätzliche Kraft. Beim Koch-Coaching mit Frank soll Stefano lernen seinen Mitarbeitern etwas zuzutrauen. Mittlerweile ist auch die neue Speisekarte zusammengestellt, welche der Sternekoch für sehr gelungen hält. Eva hat aber noch immer Probleme damit, einen Arbeitsplan zu schreiben. Gleichzeitig findet im Lokal ein Umbau statt. Auch außen wird der Laden sichtbarer gemacht.
Am Finaltag schaut es zunächst so aus, als ob Stefano das neue Teamdenken in der Küche verinnerlicht hat. Doch er ist sehr schnell überfordert und fällt in alte Verhaltensmuster zurück. Kurzzeitig herrscht Chaos bei der Zubereitung der Testessen. Der fehlende Ablaufplan wird zum Problem.
Frank Rosin betont, dass sich seit dem ersten Testessen nichts geändert hat. Das trifft jedoch nicht auf das Essen an sich zu. Dieses wird von den Testessern mit 45 Punkten bewertet.
Zum Abschied bekommt Stefano von Frank Nordic Walking-Stunden geschenkt, welche für seine Gesundheit zuträglich sein sollen.
Osteria Stefano & Eva geschlossen oder offen?
10 Wochen später ist das Team der Sendung K1 wieder in der Osteria Stefano & Eva. Der von Frank Rosin organisierte Koch ist mittlerweile nicht mehr da. Er hätte angeblich ein Angebot eines anderen Lokals bekommen, welches er angenommen hat. Gleiches gilt für Küchenhilfe Anna. Sie arbeitet nicht mehr im Restaurant. Dafür gibt es nun einen neuen Koch, mit dem die Zusammenarbeit gut zu klappen scheint.
Die Bar der Tochter wird mittlerweile wieder mit Pizzen aus der Ostaria beliefert, da die Kunden danach verlangt hätten. Die Pizzen werden in der Bar sogar günstiger verkauft, als im elterlichen Betrieb nebenan. Es wird aber bereits an Alternativen gedacht, wenn die Belastung zu hoch werden würde.
Die Osteria ist bei Facebook mit 5 und bei Google mit 3,6 Sternen bewertet.
Bin durch Zufall aus dem Köllertall. War dort öfters mal essen. Die Qualität lies zum Schluss nach. Nachdem Frank Rosin da war, wurden erst mal die Preise erhöht. Die Qualität stieg aber wieder, es gab keinen Grund sich zu beschweren. Es war wieder schön, bei warmen Wetter draußen zu sitzen. Die Bedienungen waren immer sehr freundlich. In der Cocktailbar waren überwiegend jüngeren, die nicht mehr meine Altersklasse waren, aus diesem Grund blieb ich dort auch fern. Dessen ungeachtet stellte ich fest, dort war immer etwas los. Aber wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt, und man keinen adäquaten Ersatz findet. Wenn selbst ein Topp Gastronom aus der Metropolregion Hamburg sein letztes Restaurant dichtmacht man sich in der Metropolregion Saar-Lor-Lux darüber nicht wundern.